Genetische Studien beweisen, dass sich alle Menschen auf der Welt auf gemeinsame Urahnen zurückführen lassen. DNA-Analysen ermöglichen schon heute die Ermittlung einer gemeinsamen Vorfahrin aller heute lebenden Frauen.
Die Zurückverfolgung der direkten mütterlichen (mitochondrialen) Linie ergab, dass diese vor 175.000 Jahren +- 50.000 Jahre in Afrika lebte. Älteste Menschenfunde sind noch deutlich älter. Das Skelett des "Lucy" genannten Australopithecus wurde 1974 in Äthiopien entdeckt und ist rund 3,2 Millionen Jahre alt. Sie beherrschte offenbar bereits den aufrechten Gang.
Vor Urzeiten siedelten kleine Stämme dicht beisammen und waren untereinander verwandt. Sie legten weite Strecken zurück, durchquerten Steppen und Gebirge und setzten sich gegen die feindliche Umwelt durch. Sie blieben meist zusammen und gingen nur selten auseinander. Wenn sie sich trennten und nicht mehr zueinander fanden, entwickelten sie sich auch genetisch getrennt. Eine neue Linie entstand, die wir heute wissenschaftlich ermitteln können.
Frühe Stämme werden in der Genetik durch Haplogruppen bestimmt. Jeder Haplogruppe ist eine Untergruppe zugeordnet, die durch Wanderungen zustande kam. Neben der typischen afrikanischen mitochondrialen Haplogruppe L finden wir auch L0, L1, L2 usw. Weiter kann daraus zum Beispiel auch L2a2 und L2a4 entstehen, die immer noch eine gewisse Verwandtschaft untereinander hätten. Abgrenzungen sind jedoch auch unter Wissenschaftlern nicht immer einfach und können sich auch ändern. Was sich mit Sicherheit feststellen lässt, ist nur die Hauptgruppe.
Die Trennung zwischen der letzten afrikanischen Linie zur ersten nichtafrikanischen Linie des modernen Menschen erfolgte vor 52.000 Jahren +- 28.000 Jahre. Im Unterschied zur gemeinsamen Vorfahrin aller Frauen, konnte der letzte gemeinsame männliche Vorfahre einem Zeitrahmen von vor 60.000 Jahren bis 90.000 Jahren in Afrika zugeordnet werden. Er lebte also noch vor der Auswanderungswelle des modernen Menschen in Afrika. Daher ist auch das europäische Y-Chromosom näher mit dem afrikanischen verwandt als dies bei den Frauen der Fall ist.
Erste Träger dieser Genetik erreichten den Nahen Osten. Sie sind uns heute als der moderne Mensch bekannt, genannt homo sapiens sapiens. Vor circa 44.000 Jahren gelangten sie in das eiszeitliche Europa, wo damals der Neandertaler lebte. Über viele tausend Jahre sind der moderne Mensch und der Neandertaler parallel in Europa nachgewiesen. Während der Zunahme von Kälteperioden wanderten Menschen wieder in wärmere Gegenden, zum Beispiel auf die Iberische Halbinsel und den Balkan.
Sie überdauerten dort schlechte Zeiten und zogen nach vielen Generationen wieder nach Resteuropa zurück. Es ist sicherlich denkbar, dass Menschen von Europa auch wieder nach Nordafrika und in die Sahara zurückwanderten, oder vom Balkan in den Nahen Osten. Hier herrschten während der Eiszeit durchwegs gute klimatische Verhältnisse, und sowohl konnte Vieh erlegt als auch Beeren und Früchte gesammelt werden.
Ausgehend vom Nahen Osten zog der moderne Mensch nicht nur nach Europa, sondern besiedelte auch Asien bis hin nach Australien. Während der Kaltzeiten stellte die indonesische Inselwelt eine Landbrücke zwischen dem asiatischen und dem australischen Festland dar. So sind die Aborigines ebenfalls direkte Nachfahren der afrikanischen Auswanderer und Mitglied in der Familie des homo sapiens.
Wahrscheinlich erfolgte die Ausbreitung nicht auf einmal, sondern in mehreren Etappen. In Kaltzeiten war es möglich, selbst in der Sahara heimisch zu werden. Es gab Flüsse, Seen und weites Grünland. Menschen konnten hier wohnen und sich von Vieh und Wildpflanzen ernähren. Die Warmzeiten brachten Verwüstung und Austrocknung. Sanddünen breiteten sich aus und die Menschen mussten weiterziehen.
Während beim modernen Menschen in Afrika die Tendenz eher dazu ging, zusammenzubleiben und weite Wanderungen zurückzulegen, drifteten die Linien außerhalb Afrikas immer wieder auseinander. Gruppen wurden zu groß und trennten sich. So entstanden Marker, die eine genaue Klassifizierung der genetischen Zugehörigkeit ermöglichen. Marker sind ein Hinweis auf eine kurze genetische Zeitspanne, der jeder Mensch zugehörig ist. Man kann damit zurückverfolgen, welcher Wanderungswelle die eigenen Vorfahren angehörten.
Die Zurückverfolgung der direkten mütterlichen (mitochondrialen) Linie ergab, dass diese vor 175.000 Jahren +- 50.000 Jahre in Afrika lebte. Älteste Menschenfunde sind noch deutlich älter. Das Skelett des "Lucy" genannten Australopithecus wurde 1974 in Äthiopien entdeckt und ist rund 3,2 Millionen Jahre alt. Sie beherrschte offenbar bereits den aufrechten Gang.
Vor Urzeiten siedelten kleine Stämme dicht beisammen und waren untereinander verwandt. Sie legten weite Strecken zurück, durchquerten Steppen und Gebirge und setzten sich gegen die feindliche Umwelt durch. Sie blieben meist zusammen und gingen nur selten auseinander. Wenn sie sich trennten und nicht mehr zueinander fanden, entwickelten sie sich auch genetisch getrennt. Eine neue Linie entstand, die wir heute wissenschaftlich ermitteln können.
Frühe Stämme werden in der Genetik durch Haplogruppen bestimmt. Jeder Haplogruppe ist eine Untergruppe zugeordnet, die durch Wanderungen zustande kam. Neben der typischen afrikanischen mitochondrialen Haplogruppe L finden wir auch L0, L1, L2 usw. Weiter kann daraus zum Beispiel auch L2a2 und L2a4 entstehen, die immer noch eine gewisse Verwandtschaft untereinander hätten. Abgrenzungen sind jedoch auch unter Wissenschaftlern nicht immer einfach und können sich auch ändern. Was sich mit Sicherheit feststellen lässt, ist nur die Hauptgruppe.
Die Trennung zwischen der letzten afrikanischen Linie zur ersten nichtafrikanischen Linie des modernen Menschen erfolgte vor 52.000 Jahren +- 28.000 Jahre. Im Unterschied zur gemeinsamen Vorfahrin aller Frauen, konnte der letzte gemeinsame männliche Vorfahre einem Zeitrahmen von vor 60.000 Jahren bis 90.000 Jahren in Afrika zugeordnet werden. Er lebte also noch vor der Auswanderungswelle des modernen Menschen in Afrika. Daher ist auch das europäische Y-Chromosom näher mit dem afrikanischen verwandt als dies bei den Frauen der Fall ist.
Erste Träger dieser Genetik erreichten den Nahen Osten. Sie sind uns heute als der moderne Mensch bekannt, genannt homo sapiens sapiens. Vor circa 44.000 Jahren gelangten sie in das eiszeitliche Europa, wo damals der Neandertaler lebte. Über viele tausend Jahre sind der moderne Mensch und der Neandertaler parallel in Europa nachgewiesen. Während der Zunahme von Kälteperioden wanderten Menschen wieder in wärmere Gegenden, zum Beispiel auf die Iberische Halbinsel und den Balkan.
Sie überdauerten dort schlechte Zeiten und zogen nach vielen Generationen wieder nach Resteuropa zurück. Es ist sicherlich denkbar, dass Menschen von Europa auch wieder nach Nordafrika und in die Sahara zurückwanderten, oder vom Balkan in den Nahen Osten. Hier herrschten während der Eiszeit durchwegs gute klimatische Verhältnisse, und sowohl konnte Vieh erlegt als auch Beeren und Früchte gesammelt werden.
Ausgehend vom Nahen Osten zog der moderne Mensch nicht nur nach Europa, sondern besiedelte auch Asien bis hin nach Australien. Während der Kaltzeiten stellte die indonesische Inselwelt eine Landbrücke zwischen dem asiatischen und dem australischen Festland dar. So sind die Aborigines ebenfalls direkte Nachfahren der afrikanischen Auswanderer und Mitglied in der Familie des homo sapiens.
Wahrscheinlich erfolgte die Ausbreitung nicht auf einmal, sondern in mehreren Etappen. In Kaltzeiten war es möglich, selbst in der Sahara heimisch zu werden. Es gab Flüsse, Seen und weites Grünland. Menschen konnten hier wohnen und sich von Vieh und Wildpflanzen ernähren. Die Warmzeiten brachten Verwüstung und Austrocknung. Sanddünen breiteten sich aus und die Menschen mussten weiterziehen.
Während beim modernen Menschen in Afrika die Tendenz eher dazu ging, zusammenzubleiben und weite Wanderungen zurückzulegen, drifteten die Linien außerhalb Afrikas immer wieder auseinander. Gruppen wurden zu groß und trennten sich. So entstanden Marker, die eine genaue Klassifizierung der genetischen Zugehörigkeit ermöglichen. Marker sind ein Hinweis auf eine kurze genetische Zeitspanne, der jeder Mensch zugehörig ist. Man kann damit zurückverfolgen, welcher Wanderungswelle die eigenen Vorfahren angehörten.